Reisebericht Costa Blanca & El Poblet

Costa Blanca die weiße Küste

Für einen kurzen erholsamen Urlaub zog es uns an die Costa Blanca. Der 60 Kilometer lange Küstenstreifen zwischen Dénia und Benidorm wird auch als das "Kalifornien Europas" bezeichnet.

Die Anreise erfolgte über den Flughafen El Altet/Alicante und ging dann mit dem Auto weiter nach Teulada-Moraira. Vorbei an Benidorm, Altea und Calpe erreichten wir nach einer Stunde Fahrt unser Ziel – Moraira.


Benidorm – Manhattan der Costa Blanca

In den 70iger Jahren war Benidorm noch ein kleines verschlafenes Fischerdorf. Im Laufe der Zeit wuchs Benidorm zur touristischen Hochburg der Costa Blanca heran und es wächst nach wie vor. Den Reiz dieser Stadt macht der kilometerlange, gepflegte Sandstrand ebenso aus, wie das enorme Freizeitangebot bei Tag und bei Nacht.
Altea – das Künstlerdorf

Altea zählt sicher zu den schönsten Orten an der Costa Blanca. Die Altstadt am Hang erinnert an ein andalusisches weißes Dorf mit ihren verwinkelten Gässchen und den in weiß getünchten Häusern. Von der Pfarrkirche "Nuestra Señora del Consuelo" mit ihren stahlblauen Dächern haben Sie einen atemberaubenden Ausblick auf den Palau - den Kunstpalast von Altea.

Während der Palau, die Kulturzentren von Altea und Altea la Vella und die zahlreichen Galerien das ganze Jahr über ein ansprechendes Programm bieten, geht es mit Kunsthandwerks-Märkten, Prozessionen und Umzügen besonders zu Ostern, in den Sommermonaten und Ende September in der Altstadt und auf der Strand-Promenade hoch her.
Calpe

Am südlichen Ende, mit der Grenze zu Altea, sind die Berge Morro de Toix und Bernia. Dazwischen liegt die Hafen- und Tourismusstadt Calpe. Sie beherbergt das Wahrzeichen der Costa Blanca, den 330 Meter hohen Peñón de Ifach. Der Peñón hat die höchste Felsenwand des Mittelmeerraumes und ist bei Kletterern und Möven sehr beliebt. Er erstreckt sich fast einen Kilometer ins Meer und trennt die fast rechtwinklig zueinander liegenden Hauptstrände Levante und Arenal-Bol. Eine Wanderung auf die Spitze wird mit einem der spektakulärsten Ausblicke auf die gesamte Küste der Costa Blanca belohnt.
Moraira – Teulada

Die Doppelgemeinde Teulada-Moraira bietet ein sehr attraktives Doppelpack. Auf der einen Seite wechseln sich in Moraira auf acht Kilometer Küste gepflegte Sandstrände mit interessanten Stein- und spektakulären Steilküsten ab.

In Moraira, bis vor einigen Jahren noch ein kleines unbedeutendes Fischerdörfchen, sind beinahe alle Fischkutter in moderne Luxus Yachten ausgetauscht worden. An diese Tradition erinnert die tägliche Fischversteigerung im Hafen. Nach wie vor ein großes Schauspiel, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

Die eigentliche Hauptgemeinde ist Teulada, die wegen der häufigen Piratenüberfälle im 16. Jahrhundert im Landesinneren geblieben ist. Teulada lebt hauptsächlich von Landwirtschaft und Dienstleistungsbetrieben.
Dénia – El Poblet

Über den Berg Montgó, der zum Naturpark erklärt wurde, erreichen Sie Dénia. Dénia gehört sicher zu den schönsten Orten an der Costa Blanca mit dem urigen alten Stadtkern, der von der majestätischen Burg überragt wird. Wegen der traumhaften Strände sind wir nicht nach Dénia gefahren, dies hatte einen anderen Grund. Dénia hat eines der besten Restaurants Spaniens zu bieten – El Poblet.
El Poblet

Quique Dacosta, dieser junge spanische Koch gehört zu den drei besten Köchen Spaniens und war ein Höhepunkt auf dieser Reise. Wir genossen 17 Gänge und kamen vor lauter Staunen nicht mehr raus. Er realisiert kulinarische Landschaften - hebt man die geheimnisvolle Glocke vom Teller, so erblickt man eine unglaubliche Waldlandschaft. Aus dem Erdboden, der aus getrockneten und zerkleinerten Pilzen und Trüffeln besteht, wachsen frische Pilze und eine traumhafte Vegetation mit Blüten. Wir genossen auch die legendäre Cuba Libre von der Gänsestopfleber, Austern nach Guggenheim und das Goldei! Einfach herrlich waren auch die berühmten roten Garnelen die in der Bucht von Dénia gefangen werden. Ein Genuß der Extraklasse, der uns lange in Erinnerung bleiben wird.

Wenn Sie einmal in dieser Gegend Urlaub machen, sollten Sie auf keinen Fall einen Besuch bei Quique Dacosta in seinem Restaurant verabsäumen.

copyright © 2006-2024 niema | niedermayer mario | alle rechte vorbehalten